Ein Führer durch Sansibars Unterwasserwelt
Dauer: mindestens zwei Wochen
Wo du wohnen kannst: Sunshine Marine Lodge oder Sunshine Azure
Es brauchte nur eine Rückwärtsrolle von einer hölzernen Dhau in Matemwe, damit ich – im wahrsten Sinne des Wortes – mit dem Kopf über die Flossen zu den Riffen Sansibars stürzte. Ich hatte mich angemeldet bei Tauchplatz Sansibar um mein PADI Open Water-Zertifikat zu erwerben, und erwartete einen angenehmen Crash-Kurs in Tarierungskontrolle. Stattdessen fand ich mich in einem lebenden Kaleidoskop wieder: Karettschildkröten, die an pastellfarbenen Weichkorallen vorbeischwammen, Riffhaie, die durch das Blau geisterten, und Sonnenlicht, das durch dreißig Meter gin-klares Wasser des Indischen Ozeans fiel. Ich verließ Matemwe mit salzgebleichten Haaren und dem Wunsch, jeden Winkel der Unterwasserwelt des Archipels zu erkunden – und fing genau hier an.
- Makro 80%
- Freie Sicht 100%
- Korallen 80%
- Großer Fisch 10%
Warum Sansibar auf die Bucket List eines jeden Tauchers gehört
Geografie, die weitergibt. Unguja (Sansibar), Pemba und Mafia liegen auf dem ostafrikanischen Kontinentalschelf. Tiefe Kanäle leiten Nährstoffe zu Saumriffen, dramatischen Steilwänden und Bommies, in denen es von Leben wimmelt.
Badewannentemperaturen & Postkartensichtbarkeit. Das Wasser hat das ganze Jahr über eine Temperatur zwischen 26 °C und 29 °C, und die Sichtweite beträgt oft zwanzig bis dreißig Meter – selbst in den Regenmonaten.
Jenseits der Blasen. Wer nicht taucht, kann sich in den nach Gewürzen duftenden Gassen von Stone Town verlieren, in Paje kitesurfen oder an Bord einer Dhow einen Sundowner genießen. Niemand fühlt sich wie ein Mitläufer.
Tauchen im Norden und Osten
Nungwi & Kendwa (Nord-Unguja)
Wenn du dich sowohl nach Pelagial als auch nach lebhaften Strandbars sehnst, ist Sansibars Nordspitze dein Spielplatz. Leven Bank bietet adrenalingeladene Drifts mit Barrakuda-Spiralen, während Magic Reef versteckt Bänderaale und Drachenköpfe in farbenfrohen Korallenköpfen.
Mnemba Atoll & die Nordostküste
Matemwe und Kiwengwa liegen gegenüber dem weltberühmten „Aquarium“ von Mnemba. Kichwani, mein erster Tauchplatz im offenen Wasser, beginnt seicht und fällt dann auf dreißig Meter ab, wo die Schildkröten auf weichen Korallenkissen schlafen. Eine bescheidene Schutzgebühr hält diese Schildkrötenstraße am Leben.
Riffe an der Ostküste
Zwischen Pongwe und Chwaka Bay findest du ruhige Strandtauchgänge – ein perfektes Trainingsgebiet für frisch zertifizierte Taucher und Makrofotografen, die auf der Jagd nach winzigen Nacktschnecken und Rohrpferden sind.


Tauchen im Süden
Kizimkazi & Menai Bay (Süd-Unguja)
Ein früher Start lohnt sich, denn Spinnerdelfine führen das Boot durch spiegelglattes Wasser. Unten gibt es Höhlensysteme mit Weichkorallen und gelegentlich patrouilliert ein Weißspitzenhai an den Überhängen.
Insel Pemba
Senkrechte Wände stürzen Hunderte von Metern in die Tiefe und sind mit karminroten Gorgonien bewachsen. Die rauen Steilwände von Pemba belohnen fortgeschrittene Taucher mit Riffhaien, Stachelmakrelen und hypnotischen Weichkorallengärten.
Die Mafia-Insel
Ein kurzer Flug nach Süden bringt dich in das Gebiet der Walhaie (November-Februar). Selbst das Schnorcheln fühlt sich wie ein Zeitlupenballett an, wenn ein sanfter Riese unter dir hindurchgleitet.
Fünf unübersehbare Tauchplätze auf Sansibar
- Kichwani (Mnemba Atoll) – Schildkrötenstadt, sanfte Strömungen, tausende von elektro-blauen Anthias.
- Leven Bank (Nungwi) – Blauwassertriften, wirbelnde Barrakudas, Stachelmakrelen und häufige Riffhaisichtungen.
- Misali Wall (Pemba) – Eine steile Wand, die mit Weichkorallen bedeckt ist, die unter einer Tauchlampe lila leuchten.
- Bawe Riff (Stone Town) – Makro-Paradies nur wenige Minuten von der Stadt entfernt; Pfeifenpferde, Anglerfische und freche Große Tümmler.
Tumbatu Insel – Begrenzte Genehmigungen schützen unberührte Hartkorallengärten und ansässige Ammenhaie.


Beste Zeit zum Tauchen auf Sansibar
- Juni – Oktober: Beste Sicht, kühle Passatwinde am Abend und Buckelgesänge, die durch deinen Regler brummen.
- November: Kurze Schauer kühlen die Luft ab; die See bleibt ruhig und die Boote sind nicht überfüllt.
- Dezember – Februar: Badewarmes Wasser, lebhafte Fischaktivitäten und Planktonblüten, die Rochen und junge Haie anlocken.
- März – Mai: Lang anhaltende Regenfälle sorgen für lückenhafte Sicht, aber günstige Hotelpreise und oft ein ganzes Riff für sich allein.
Zertifizierung (oder Leveling Up) mit Dive Point Zanzibar
Meine viertägige Open Water-Reise verlief folgendermaßen: Theorie unter einem Mangobaum, Tauchgänge im Pool, um die Maske zu perfektionieren, und dann Tauchgänge am Riff, wo eine neugierige grüne Schildkröte die letzten Nerven beruhigte. Dive Point hält die Schülergruppen klein, bedient jeden Atemregler vor dir und bietet Nitrox- und Spezialkurse an, sobald du süchtig bist (glaub mir – du wirst es sein).


Zehn-Tage-Tauch-Traumreise
Tage 1-2: Aufwärmtauchgänge in Stone Town auf Bawe, Kilimanjaro-Kaffee bei Sonnenuntergang auf einem Hausdach.
Tage 3-5: Abfahrten im Morgengrauen von Matemwe nach Mnemba; Hängematten-Siesta in der Sunshine Marine Lodge.
Tag 6-7: Nungwi’s pelagischer Spielplatz – Leven Bank bei Tag, gegrillter Hummer im Sand bei Nacht.
Tag 8: Safari auf einer Gewürzfarm und Wanderung mit roten Kolobusaffen durch den Jozani-Wald.
Tag 9: Spinner-Delphin-Begleitung zu den Höhlen in der Menai Bay, Picknick auf der Sandbank, Sonnenuntergang am Flamingo-Himmel.
Tag 10: Brunch im The Rock Restaurant über der Flut, Ausrüstung spülen und schwören, nach Pemba zurückzukehren.
Praktische Reisetipps für Sansibars Strände
Wann ist die beste Zeit, um die Strände auf Sansibar zu besuchen?
Wir haben Sansibar im Oktober und November besucht, also in der Nebensaison. Das ist die perfekte Zeit, um die Strände Sansibars zu besuchen, denn dann hast du sie höchstwahrscheinlich für dich allein. Die Regenzeit auf Sansibar dauert von März bis Mai. Erwarte auch im November und Dezember etwas Regen.
Wie kommst du zu Sansibars Stränden?
Es ist mühelos, mit dem Daladla über die Insel zu fahren. Du solltest es ausprobieren! Daladalas sind die billigste Art, die Insel zu überqueren. Da Sansibar nicht allzu groß ist, dauert es nicht allzu lange, sich fortzubewegen.
Wie beeinflussen die Gezeiten die Strände?
Der größte Teil Sansibars ist von den Gezeiten stark betroffen. Einige Strände sind nicht mehr begehbar. Sieh dir unbedingt den Gezeitenkalender an. Schwimmen ist nur bei Flut möglich. Kendwa und Nungwi, die touristischsten Orte, bilden die Ausnahme. Sieh dir vorher den Gezeitenkalender an.
Woher bekommst du Geld?
Bevor du zu den Stränden Sansibars aufbrichst, solltest du dich mit Bargeld eindecken. Leider sind Geldautomaten schwer zu finden.
Ist Sansibar sicher für Reisende?
Wir fühlten uns zu jeder Zeit sicher. Natürlich werden sich dir einige Beachboys nähern, aber ein freundliches und entschiedenes „Nein, danke“ reicht völlig aus.
Kann ich auf Sansibar Leitungswasser trinken?
Du kannst auf Sansibar kein Leitungswasser trinken, ohne zu riskieren, krank zu werden. Nimm deinen Wasserfilter oder deine selbstreinigende Flasche mit und genieße kühle Getränke und vermeide die Verschmutzung durch Plastik.
Was ist die größte Herausforderung für den bewussten Reisenden?
Mülleimer: Oft findest du Essensverkäufer, die typische nicaraguanische Gerichte für unterwegs verkaufen. Sie sind nicht nur lecker, sondern auch günstig. Um Plastikverpackungen zu vermeiden, solltest du dein Essen an den Busbahnhöfen kaufen und es in deinen zusammenklappbaren Behälter füllen lassen. Nimm deine selbstreinigende Flasche mit, damit du kein Wasser in Flaschen kaufen musst
.
Sonnenschutzmittel: Schütze die Meereslebewesen und verwende riffverträgliche Sonnencreme.
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