Umweltfreundliche Sonnencreme

Strahlend blauer Himmel, traumhafte Strände, das Paradies auf Erden. Ein kleiner Inselstaat beweist Mut und Entschlossenheit. So erlässt Palau am 01.01.2020 weltweit als erstes Land ein Gesetz, das den Verkauf und die Verwendung von Sonnencreme mit umweltschädlichen Inhaltsstoffen verbietet.
Das Gesetz verlangt nichts anderes als, dass auch Touristen „Teil der Lösung für die Umweltprobleme in unserem unberührten Paradies werden müssen“.
Palau hat schon oft große Schritte zum Schutz der Umwelt und der Riffökosysteme unternommen. Schon seit 2015 ist fast das gesamte Meeresgebiet um Palau zur Meeresschutzzone ausgewiesen worden. Auch der Fischfang und der Rohstoffabbau ist so gut wie verboten. Das kleine Paradies achtet schon lange auf umweltschonenden Tourismus und hat nun auch einen eigenen Maßstab für seine Naturschätze gesetzt.
Palau ist dabei nur ein Vorreiter, dem bereits weitere Staaten nachfolgen werden.
In Hawaii soll 2021 ein ähnliches Gesetz in Kraft treten. Auf den US-Jungferninseln tritt im März 2020 ebenfalls ein Gesetz gegen umweltschädliche Inhaltsstoffe in Kraft und auch die niederländische Karibikinsel Bonaire folgt selbigen Beispiel. Die gute Nachricht ist, dass bereits jetzt viele Unternehmen nach „Lösungen“ suchen und die Zahl der Sonnencremes und Lotions, die schädliche Chemikalien enthalten, zurückgegangen ist.
Diese Chemikalien sind bekannte Umweltschadstoffe und zukünftig in Palau verboten. Die meisten von ihnen sind unglaublich giftig für die Unterwasserwelt, einschließlich Korallen, Fische, Algen und sogar Menschen. Die Verschmutzung durch Sonnenschutzmittel tötet nich nur Leben, sondern sie verringert die Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme, zerstört ganze Lebensräume.
Das die UV-Viertel und Nanopartikel in vielen Sonnenschutzmitteln dem Meer und seinen Lebewesen schadet ist schon lange kein Geheimnis mehr. Korallen, welche die Nanopartikel der Sonnencreme absorbiert haben verlieren ihre Farbenpracht und sterben ab. Faktoren, wie die Erderwärmung, Überfischung und Umweltverschmutzung verhindern, dass sich die Organismen wieder erholen. Weitere schockierende Studien zeigen, dass Mikropartikel, die in Sonnenschutzmitteln verwendet werden, auch Anomalien im Meer verursachen und dabei das Erbgut von Fischen Die winzigen Nanopartikel haben gewaltige Auswirkungen auf unsere Umwelt.
Schätzungen zu folge landen jährlich 14 000 Tonnen Sonnenschutzmittel weltweit in unseren Meeren.
Der nachhaltigste Weg wäre natürlich gar keine Sonnencreme zu benutzen und der Sonne fern zu bleiben. Wir wissen natürlich alle, dass das nicht möglich ist.
Um die Auswirkungen deiner Sonnencreme auf die Umwelt zu minimieren, kannst du folgende Tipps für deine umweltfreundliche Sonnencreme beachten:
Es gibt unzählige Sonnencremes die getestet wurden. Erkunde dich einfach online ein wenig bevor du den nächsten Sonnenschutz kaufst. Überprüfe ganz einfach die Inhaltsstoffe.
Auch benötigst du bei mineralischem Sonnenschutz eine viel geringere Menge als bei chemischen Sonnencremes. Mineralische Sonnenschutzmittel können etwas gewöhnungsbedürftig sein, da sie etwas länger zum einziehen brauchen und die die Sonnencreme perfekt einreiben musst. Ihre Textur unterscheidet sich stark von der üblichen Sonnencreme, die man bisher gewohnt war.
Weiterer Pluspunkt: Da du viel weniger Sonnencreme brauchst, ist der mineralischer Sonnenschutz auch super leicht zum mitnehmen! Weniger Traglast für dich und die Umwelt!
Viele Anbieter versuchen natürlich auch einfach nur dem Nachhaltigkeitstrend zu folgen. Die Produkte werden als “natürlich”, “nachhaltig” oder “grün”beworben? – Doch wenn man die Inhaltsstoffe prüft, stellt man fest, dass es sich nur um Marketing handelt.
So ist es uns auch mit der Sonnencreme von Éclat passiert. Im Internet heißt es überall BIO SONNENCREME, 100% reine Inhaltsstoffe usw.. Ein Bild mit den Inhaltsstoffen findet man nicht. Leider mussten wir sodann feststellen, dass die Éclat Sonnencreme zwar mineralisch ist, schädliche Nanopartikel waren dennoch enthalten.