Mit 9400 Gassen gleicht die Fès Medina fast einem Labyrinth. Nur diejenigen, die dort aufgewachsen sind, kennen jeden Winkel der unzähligen Gassen. Einige von ihnen breiter, andere so eng, dass man sie fast nicht als Weg erkennt. Bis heute ist die Medina von Fés die größte autofreie Zone der Welt und damit die weltweit größte Fußgängerzone. Während du durch die Straßen streifst, kannst du zusehen, wie kleine Handwerksbetriebe jahrhundertealte Traditionen anwenden. Die Marokkaner sind stolz auf ihre Traditionen und ihr kulturelles Erbe. So war Fés, eine der vier Königsstädte von Marokko, Heimat von angesehenen Imams, Künstlern und Gelehrten. Sie ist eine stolze, selbstbewusste Stadt und fühlt sich kosmopolitisch und malerisch zugleich an. Du wirst Touristen sehen, die durch die Straßen streifen, Verkäufer treffen, die gefühlt jede Sprache dieser Welt sprechen, umgeben von voll bepackten Eseln, die Karren ziehen wie im Mittelalter.
Eine Zeitreise durch 9400 Gassen
Fès Medina ist die älteste der vier Königsstädte Marokkos und hat ein jahrhundertealtes Kulturerbe. Du kannst majestätische Gebäude aus alten Zeiten, atemberaubende versteckte Plätze und kunstvolle Brunnen hinter unentdeckten Gassen finden. Fés hat eine gewisse Rauheit, die nicht nur in ihrer Architektur sichtbar ist.
Auch wenn viele “Fessi” ihr zu Hause in der Medina gegen ein modernes Haus in der “Neustadt” eingetauscht haben, leben hier immer noch 70.000 Menschen. Viele Reisende haben sich in die einfachen, aber traumhaft schönen Riads oder Dars verliebt und sie zu ihrem neuen zu Hause gemacht. So bleibt das bunte Leben in der Medina erhalten.
Mohammed, unser erster Gastgeber, empfing uns mit einem großen, fast zahnlosen Grinsen an einem der Eingangstore zur Medina. Er führte uns durch die Medina zu unserem “Dar”. Als wir sodann unser wunderschön dekoriertes, zweistöckiges Zimmer erreichten, waren wir überwältigt von der Schönheit und Liebe zum Detail. Für uns war Fés ein fantastischer erster Halt in Marokko. Die Fessi sind sehr gastfreundlich und lassen dich in ihre Kultur eintauchen. Obwohl wir ein wenig mit Verkäufern zu kämpfen hatten, fühlten wir uns wohl und angekommen. Die Freundlichkeit der Menschen, die von Herzen kommt, ist ganz besonders. Fès bleibt authentisch und das, obwohl der Tourismus in den letzten Jahren stark zugenommen hat.
Sehenswürdigkeiten in Fes
Verliere dich im Labyrinth der Medina
Wir hatten Glück und die Sonne schien am Tag unserer Ankunft. Nachdem wir unseren ersten Minztee auf der Reise durch Marokko getrunken hatten, machten wir uns sofort auf den Weg, die alte Medina zu erkunden. Während wir durch breite und schmale Gassen schlenderten, bergauf und bergab im Zickzack und um die Kurve, verschlugen uns die vielen verborgenen Schätze den Atem. Fein verzierten Gebäude und spannende Architektur. Viele der berühmten Sehenswürdigkeiten sind hinter kleinen Gassen oder verstecken sich im Inneren der unscheinbaren Gebäuden. So sind sie auf den ersten Blick oft nicht sichtbar.
Insidertipp: Talaa Kebeera gilt als die Hauptstraße der Medina von Fès. Merk dir den Standort deiner Unterkunft in Bezug auf die Hauptstraße. Du wirst immer jemanden finden, der dir den Weg zur Talaa Kebeera beschreibt, falls du dich verirrt hast.


Die Brunnen von Fès
In der gesamten Medina gibt es mehr als 60 öffentliche Brunnen. Viele von ihnen in der Nähe einer Moschee, damit sich die Menschen vor dem Gebet reinigen können. Fünfmal täglich kannst du den Ruf zum Gebet von den Minaretten aus hören. Es ist keineswegs störend, sondern vielmehr spannend, wenn die Medina für einige Momente stillsteht. Als Nicht-Muslime darfst du religiösen Stätten und Moscheen leider nicht betreten.
Mach eine Free Walking Tour
Viele der schönsten Sehenswürdigkeiten von Fes sind nicht leicht zu finden. Nimm dir Zeit, wenn du durch die Gassen wanderst. Du wirst die beeindruckendes Gebäude finden, die häufig versteckt in Innenhöfen liegen. Wenn du Fès richtig kennenlernen möchtest, empfehlen wir dir, eine Free Walking Tour zu machen. So kannst du keine der Sehenswürdigkeiten verpassen.
Ktiri Thami
212 668 359329
ktirithami@yahoo.fr
Speaks: English, French, Spanish and German


Bab Bou Jeloud - Eingangstor in die Medina
Das bekannte “Blaue Tor – Bab Bou Jeloud” ist der Haupteingang zu Fès Medina. Das Tor ist mit prachtvollen Mosaiken verziert, wobei die blaue Seite für die Farbe von Fès steht. Die grüne Seite steht für den Islam. Das Tor bietet zum Sonnenuntergang ein wunderschönes magisches Bild. Bab Bou Jeloud ist eines der wichtigsten Wahrzeichen Marokkos.
Insidertipp: Du findest viele Cafés und Restaurants rund um das Tor, die mit Dachterrassen ausgestattet sind. So bekommst du tolle Ausblicke auf das Wahrzeichen und das geschäftige Leben der Medina.
Lass dich in einem Hammam abschrubben
Ein Hammam ist ein traditionelles Dampfbad und Bestandteil der orientalischen Bade- und Körperkultur. Sowohl in der Medina als auch in der Neustadt kannst du einen Hammam finden. Der Besuch im Hammam ist ein absolutes Muss auf deiner Reise durch Marokko! Wir versprechen, noch nie war deine Haut weicher. Inzwischen haben sich auch viele schicke Hotels die Behandlungen an. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die traditionellen Hammams, wo sich die Einheimischen einfinden, viel besser sind!
In Marokko spielt der Besuch des Hammams auch im gesellschaftlichen Leben eine wichtige Rolle. Wo es für Männer üblich ist, sich in Cafés zu treffen, bietet ein Hammam den einzigen Ort, wo sich Frauen in Ruhe austauschen können.
In einem traditionellen Hammam haben Männer und Frauen getrennte Zeiten für den Eintritt. Die Öffnungszeiten passen sich der “traditionellen Lebensweise” an. Das bedeutet, dass Männer die Möglichkeit haben, morgens oder abends ein Hammam zu besuchen – entweder vor oder nach der Arbeit, während Frauen die Tagesstunden von mittags bis zum Abendessen bekommen. Jeder Marokkaner, den wir trafen, besucht den Hammam einmal pro Woche. In öffentlichen Hammams kann man entweder für ein Peeling bezahlen oder man schrubbt sich gegenseitig ab.

Das solltest du vor deinem Besuch im Hammam wissen
Wie läuft die Behandlung ab?
In einem Hammam kannst du das traditionelle Bade – und Waschritual genießen. Du startest in einem warmen und dampfenden Raum. Hier wirst du zuerst von Frauen gewaschen und mit einer speziellen Seife eingeweicht, bevor du ein raues Peeling bekommst. Traditionell wird ein rauer Schwamm und eine spezielle Technik genutzt. Diese sorgt dafür, dass deine abgestorbene Haut gründlich entfernt wird. Die Frauen schrubben dich ziemlich hart ab. Dafür ist es befriedigend zu sehen, wie sich all die toten Hautschüppchen lösen. Sorry, das klingt vielleicht ein bisschen eklig, aber es ist ein jahrhundertealter Reinigungsprozess. Tatsächlich fühlte sich unsere Haut danach so unglaublich weich an, wie aus dem Ei gepellt. Je nach Wahl des Hammams kannst du danach eine Massage genießen. Diese ist beim reinen Reinigungsritual jedoch nicht dabei, sodass der “Spa Hammam” auch etwas teurer ist.
Ohne Massage zahlt man um die 250 Dirham. Möchte man das gesamte Verwöhnprogramm, liegt man ca. bei 500 Dirham

Hammam Etikette
Wenn du ein traditionelles Hammam besuchst, denk daran, dass du deine eigenen Handtücher, Flipflops, Seife, Unterwäsche, Schwamm und Seife mitbringen musst. Viele Hammams, die auch Touristen empfangen, stellen alles zur Verfügung – aber informiere dich lieber vorher. Auch solltest du stets deine Badehose oder Unterwäsche anbehalten.

Einkaufen bis zum Umfallen
Die Marokkaner sind stolz auf ihre Traditionen. Auch wenn wir keine großen Shopping-Fans sind, fiel es uns schwer, den kunstvollen Sachen der Souks in Fès Medina zu widerstehen. Bunte, handbemalte Keramik, die schönsten Lampen aus Messing, verschiedene Arganöle und exquisite Lederprodukte kannst du hier einkaufen. Die vielen Farben, Düfte und Eindrücke können ein wenig viel werden, besonders wenn du von listigen und eloquenten Verkäufern zum Kauf gedrängt werden.
Am besten ist es, sich vor dem Betreten eines Ladens ein Bild davon zu machen, was du kaufen möchtest. Nimm dir Zeit, lass dich von niemandem überreden zu kaufen und vergiss das Feilschen nicht! Scheue dich nicht einen zu niedrigen Preis zu nennen. Das erste Angebot ist häufig exorbitant hoch und zielt gerade darauf ab, dass du dich schlecht fühlst, wenn du einen viel niedrigeren Vorschlag machst.
Bewundere die Holzarbeiten von Fondouk el-Nejjjarine
Das Holzmuseum Fondouk el-Nejjjarine zeigt typische Werkzeuge und Artefakte aus Marokko. Außerdem bietet das Museum von seinem Dach aus einen unglaublichen Blick über die Medina von Fes! (20 Das, geöffnet von 10 bis 17 Uhr).

Die weltbekannte Gerberei von Fès
Fés ist zweifelsohne bekannt für seine traditionellen Gerbereien. Die Königsstadt beherbergt dabei eine der ältesten und größten Gerbereien Marokkos. Hier werden Lederprodukte noch auf alte, antiquierte Weise hergestellt. Esel übernehmen den zu – und Abtransport von Ziegen-, Lamm-, Kamel- und Rindsleder der Gerbereien.
Nachdem das Leder gereinigt wurde, wird es in einer Mischung aus Kreide, Taubenkot und Salz getränkt. Der Geruch ist sehr unangenehm. Glücklicherweise besuchten wir die Gerberei, nachdem es geregnet hatte, was den beißenden Geruch um einiges reduzierte. Gefärbt wird das Leder auf natürlichem Weg mit Mohn, Indigo oder Safran. Die Lederprodukte Marokkos gehören zu den besten der Welt. Die Geschäfte in der Nähe der Gerberei verkaufen einzigartige und exquisite Teilchen.
Verkoste marokkanische Köstlichkeiten
Marokkanische Rezepte sind köstlich und vielseitig! Eine Mischung aus herzhaften und süßen Aromen garantieren ein besonderes Geschmackserlebnis, das man aus der westlichen Küche nicht kennt.
Während viele Orte für Touristen gemacht sind, solltest du dir in Fès unbedingt Zeit nehmen und die lokalen Restaurants und Street-Food-Stände aufsuchen. Du findest viele davon parallel zur Hauptstraße, die zum Gemüsemarkt führt. Die kleinen Essensstände bieten typisch marokkanische Gerichte, die zu Hause frisch zubereitet werden. Das Essen ist nicht nur unfassbar lecker, sondern es kostet dich fast nichts. Zudem isst du mit den Einheimischen und kannst mit ihnen über die Tradition und Kultur Marokkos plaudern, während du den typischen Minztee nach dem Essen genießt.

Get ready to travel Morocco
Transport to and from Fez
Flights arrive at Fès–Saïss Airport, about 13 km outside the city. The taxi price depends on your haggling skills but should not be more than 150 dirhams. Grand taxis charge per seat while Petit Taxis charge per ride. Usually, Grand Taxis are cheaper. Buses run quite frequently from the Fez bus terminal and are pretty comfortable. You’ll find the bus
terminal right outside the medina.
Fez- Meknes: 45 mins
Fez – Chefchouen – 3,5 hours
Fez- Sefrou – about one hour
Fez- Rabat – 3 hours
Safety in Fez
The medina of Fez is a very safe area. Undercover cops and cameras on every corner aim to keep pickpocketers and fake guides away from visitors. Yet, it’s almost impossible to avoid
“hustlers” who want to “help you” and later ask for money or bring you to a store to cash in on commission. Be aware of that, and don’t let them push you. If you ask for help and somebody guides you on the way out, it’s common to give about 20 dirhams. A “shu ma lick” (= you should be ashamed) should help you out if you feel pushed. If this does not help, let them know you’ll call the police, and they’ll let you go at once.
Best time to travel to Fez
The weather is mild all year round, making Fez an all-year-round destination. However, it gets boiling in summer, so it might not be the best time for extensive sightseeing.
Where to stay in Fez
Most of the accommodations within the media will be referred to as Riads. Traditionally, the inner courtyard is the center of the building. The living rooms are located around it and on the upper floor. Many Dars features a rooftop terrace from which you can enjoy a view over the medina. Contrary to many tourists’ beliefs, not every house centered amongst an inner yard is an actual Riad. A Riad is entered through impressive front doors, demonstrating affluence in past times. Check out our responsible travel guide to Fez for some truly unique places to stay.
Going out & alcohol
Officially, you can’t consume or buy beer at the medina. Yet, there is a black market for locals and some restaurants secretly selling alcohol to tourists. Always check your bill at any restaurant! We have seen so many tourists being ripped off.
Haggling is life. There is no such thing as a fixed price. So, especially in the shops, expect to haggle hard.
Tap water
Bring your Lifestraw Pro! Tap water in Morocco is safe for human consumption, according to Prime Minister Saadeddine Othmani. The PM made the statement in February 2018 after officials uncovered issues with the public water delivery system. Despite the government’s assurances, however, distrust in tap water is growing. One problem is that the government has been slow to react and often lacks transparency in its communication. In addition, several reports have highlighted elevated levels of nitrates as an issue in Morocco.
Biggest challenge for the responsible traveler
Shopping: Low-quality Chinese products and goods produced under questionable working environments are sold everywhere. When shopping in Morocco, be conscious and check out our shopping guide!
Water: Avoid plastic pollution and bring your own Lifestrwa Pro! Your water will stay cool, too!
Packen für Marokko
Beim Packen für eine Reise nach Marokko ist es wichtig, die Kultur und das Klima des Landes zu berücksichtigen, da das Wetter je nach Jahreszeit und Region stark variieren kann. Schau dir unsere Packliste an, damit du gut vorbereitet ankommst!
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Marrakesch – die Perle des Orients
Marrakesch ist oft die erste Anlaufstelle für Besucher, die nach Marokko kommen. Die bunte und lebendige Medina zieht Menschen aus aller Welt an. Marokkaner sind nicht nur sehr talentierte Handwerker, sondern auch echte Sprachtalente.
Meknès, Marokko
Meknès wird nicht so oft besucht wie ihr glamouröser Nachbar Fez. Wir jedoch nicht verstehen, warum. Für uns war Meknès eine faszinierende Stadt. Es ist nicht so geschäftig oder groß wie die Königsstadt Fez, aber das trägt nur zu ihrem Charme bei.
Chefchaouen, Marokko – Die blaue Stadt am Fuße des Rif-Gebirges
Chefchaouen, “Marokkos schönste Medina” ist im Vergleich zu anderen Medinas fast verlassen und lässt sich leicht erkunden. Chefchouen liegt nicht nur geographisch näher